Der zeitgemäße und gewissenhafte Umgang mit Wasser im Garten

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Das ganze Leben auf unserem Planten hängt von den Pflanzen ab. Diese wiederum hängen vom Wasser ab.

Hier ein paar Tipps und Ratschläge von mir für den zeitgemäßen und gewissenhaften Umgang mit dem Wasser im Garten.

Anna Bahnemann beim Wässern

1.) VORBEUGEN – Garten richtig anlegen

Keinen Schotter, Kies und Kunststofffolie verwenden!

Der Boden darunter stirbt ab und die ganze Umgebung heizt sich fürchterlich und unnötig auf.

Bodendecker pflanzen

Es gibt die unterschiedlichsten Bodendecker. Geeignet auch für volle Sonne und verschiedene Bodenarten.
Gartenplanung Lavendel fragen

Nicht nach „Bauchgefühl“ pflanzen

Standort erkennen und beachten

Hierzu gehören z.B. die Lichtverhältnisse, der Boden und die Pflanzlichen Nachbarn.

Auf gut Englisch: „Right plant right place“ (entsprechende, geeignete Pflanzen für entsprechende Standorte)

Nicht Kleckern mit diversen Kübeln und Töpfen

Klotzen! Schöne Beete statt Kübel

Lieber auf mehrere Kübel und Töpfe verzichten und dafür ein größeres, zusammenhängendes Beet gestalten.

Im Boden vertrocknen die Pflanzen nicht so schnell, wie in Kübeln und man braucht nicht ständig zu gießen. Der Regen kommt auch nicht in die Gefäße.

Keine Monokulturen pflanzen

Dieses Motto gilt auch für Zierpflanzen.

Pflanzenvielfalt

Eine große Pflanzenvielfalt ist widerstandsfähiger gegen alle möglichen Widrigkeiten – auch Wassermangel.

Keine blanke Erde

Keinen offenen Boden in den Zwischenräumen der Gehölze oder Stauden halten.

Boden schützen

Bei passender Bepflanzung, bitte den Boden mulchen oder mit Bodendeckern vom Austrocknen schützen.

Achtung: Dieser Ratschlag bedarf einer individuellen Betrachtung!
Gartenplanung Lavendel fragen

2.) Wasser richtig verwenden

Nicht täglich wässern

Wir haben vielleicht ein gutes Gefühl, wenn wir täglich gießen, aber das Ergebnis ist verheerend.

Die Pflanzen sind nicht dumm und merken ganz genau, dass das Wasser für sie nur an der Beet Oberfläche ist.

Ihre Wurzel folgen also dem Wasser zu der Oberfläche und vertrocknen umso schneller.

Pflanzenwurzel folgen dem Wasser in die Tiefe des Erdreichs.

Daraus ergibt sich, dass wir lieber seltener, dafür aber umso ergiebiger gießen (tränken, gründlich wässern) sollten, anstatt regelmäßig die Oberfläche des Bodens zu befeuchten (sprengen, spritzen).

Die Randbereiche der Bepflanzungen trocknen schneller aus. Daher sollten diese stärker gewässert werden als die Beetmitte.

 

3.) Woher das Wasser nehmen? Wie sparen?

Regenwasser rechtzeitig in entsprechend großen Zisternen im Garten sammeln.

Auch das Wasser aus den täglichen Gemüse- und Früchteabwaschen in der Küche kann in der Gießkanne oder Eimer gesammelt werden und für das Gießen der Kübel, Kästen oder kleiner Beete verwendet werden.

4.) Vorsicht vor Halb-Wissen und gärtnerischerm Aberglauben

Wir trinken, wenn wir Durst haben. Pflanzen auch.
Bitte nicht auf den Abend mit dem Gießen warten… es ist dann oft zu spät!

Ein Wassertropfen in volle Hitze auf einem Blatt wird niemals zu „Blattverbrennungen“ führen.
Bevor er zu Linse wird, die den Sonnenstrahl bündelt und das Blatt verbrennt… verdunstet der Wassertropfen.

Humus im Boden hält das Wasser. Blätter im Herbst aus den Beeten weg zu fegen macht keinen Sinn. Erst im Frühjahr könnte man den Überschuss entfernen.
Im Winter arbeitete ein riesen Team an Kleinlebewesen und verarbeitet die Blätter zu dem ach so nützlichem Humus.

Lassen sich meine Wünsche umsetzen?

Welches Potenzial hat das Grundstück?

Ihr Projekt liegt im Kreis Wesel/Kleve? Dann nehme ich mir gerne eine Stunde Zeit für Sie und spreche die Situation mit Ihnen durch. Ich berücksichtige Ihre Wünsche und die Besonderheiten vor Ort und erstelle ein Angebot für die Neu- oder Umgestaltung.

Anna Bahnemann